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Die Bergung des Unfallwracks vor mehr als sechs Jahren

Foto: REUTERS/Jean-Christophe Kahn

London - Mehr als sechs Jahre nach dem tragischen Unfalltod der britischen Prinzessin Diana haben Ermittler eine erste Untersuchung auf britischem Boden eröffnet. Untersuchungsrichter Michael Burgess vertagte die Fortsetzung des Verfahrens unmittelbar nach der Eröffnung am Dienstag auf das kommende Jahr. In den kommenden zwölf bis 15 Monaten sollen Ermittler unter der Leitung von Scotland-Yard-Chef Sir John Stevens den Tod von Diana untersuchen, danach wird über den Fortgang des Verfahrens entschieden.

Diana verdächtigte Mitglied des Königshauses der Verschwörung

Der "Daily Mirror" veröffentlichte unterdessen den Namen eines hochrangigen Mitglieds des Königshauses, den Diana einer Verschwörung verdächtigt hatte. Andere Medien verzichteten aus juristischen Gründen darauf, den Namen zu zitieren. Ein Sprecher von Thronfolger Prinz Charles lehnte eine Stellungnahme ab.

Name tauchte "geschwärzt" in Burrell-Autobiografie auf

In einer im Oktober veröffentlichten Autobiografie hatte Dianas Butler Paul Burrell einen Brief zitiert, den Lady Di ihm zehn Monate vor ihrem Tod geschrieben haben soll. Darin heißt es, jemand plane einen als Verkehrsunfall getarnten Anschlag auf sie, damit der Weg für eine Heirat zwischen Prinz Charles und seiner Geliebten Camilla Parker Bowles zu heiraten. Den Namen des von Diana Verdächtigten hatte Burrell geschwärzt, der "Daily Mirror" entfernte diese Schwärzung jetzt. Burrell kritisierte, dies sei nicht mit ihm abgesprochen gewesen.

Ein paralleles Ermittlungsverfahren zum Tod von Dianas Freund Dodi Fayed wollte Burgess später am Tage in Surrey eröffnen. Geklärt werden soll, wie Prinzessin Diana und Dodi Ende August 1997 ums Leben kamen. Gegenstand der Untersuchungen sind unter anderem Berichte der französischen Behörden auf 6.000 Seiten, die allesamt ins Englische übersetzt werden müssen. Seit Jahren gibt es wilde Spekulationen über ein Mordkomplott gegen Diana und den Milliardärssohn. (APA/dpa)