Auch für den Vertrieb der für die Abrechnung notwendigen Mautgeräte - so genannte GO-B0xen - war der heutige Tag der bisher stärkste. Nach momentanem Stand dürften heute Mittwoch mindestens rund 7.500 Geräte verkauft werden. Die Zahl jener Fahrzeuge, die bereits mit einer GO-Box ausgestattet sind, dürfte sich damit bis Donnerstag auf rund 220.000 erhöhen, erklärte Kaschnitz weiter. Insgesamt dürften über das Jahr betrachtet heuer an die 400.000 GO-Boxen ausgegeben werden.
Verkehrsbehinderungen ausgeblieben
Die von Europpass erwarteten Verkehrsbehinderungen vor den Vertriebsstellen - vor allem Tankstellen - sind laut Kaschnitz am Mittwoch erfreulicherweise ausgeblieben. Europpass hat die Vertriebsteams in den Tankstellen mit eigenen Mitarbeitern unterstützt und auch mobile Verkaufsstellen eingerichtet. Nur vor den grenznahen Vertriebsstellen ist es dennoch kurzzeitig zu Staus gekommen.
Medienberichte von überlasteten Registrierungsystemen an den Vertriebsstellen wies Kaschnitz am Mittwoch zurück. Ein Systemüberlastung oder andere Computerprobleme habe es nicht gegeben. Auch die verkauften GO-Boxen arbeiten laut Europpass einwandfrei. Von den 220.000 ausgegebenen Geräten seien lediglich 60 defekt gewesen, so Kaschnitz.
Frächter zufrieden
Auch der ÖAMTC hat am Mittwochabend bestätigt, dass das Mautsystem wie auch der Vertrieb der GO-Boxen einwandfrei funktioniere. Die hochfrequentierten ÖAMTC-Vertriebsstellen in den Grenzregionen hätten keine Schwierigkeiten gemeldet, hieß es aus der Zentrale.
Selbst die Frächter, über die Maut an sich wenig glücklich, zeigten sich am Mittwoch mit dem System zufrieden. Ein Rundruf der APA ergab, dass die heimischen Transportunternehmen sich bereits weitgehend mit GO-Boxen ausgerüstet haben und mit dem System bisher keine Probleme hatten.
Problemlos
Bei der Vorarlberger Spedition Gebrüder Weiss etwa, die in den vergangenen Monaten alleine 600 Mitarbeiter geschult und 1.600 Fahrzeuge mit einer Mautbox ausgestattet hat, zeigte man sich zufrieden. Walter Konzett, Roadpricingbeauftragter des Konzerns: "Das System funktioniert bisher problemlos. Ich würde sagen, der Systemstart ist vollauf geglückt." Kritik eines Gebrüder Weiss-Disponenten wurde von der Unternehmensleitung am Mittwochabend dementiert.