In der Medizin liefert das Verfahren bereits seit längerer Zeit wertvolle Einblicke in den menschlichen Körper. Künftig sollen aber nicht nur Knochen und innere Organe unter die Lupe genommen werden, sondern auch Flugzeug-Tragflächen, Spritzgussteile und dergleichen.
Technik
Blick ins Innere mittels Laser
Technologie bereits in der Medizin angewandt - Linzer Projekt soll sie auch auf die Materialforschung ausweiten
Linz - Berührungsloser Einblick in verschiedenste
Materialien und Bauteile mittels Laser - daran arbeiten zur Zeit die
Wissenschafter der Upper Austrian Research (UAR), der
Forschungsgesellschaft des Landes Oberösterreich, mit acht
internationalen Partnern. Das Projekt wird mit 1,5 Mill. Euro durch
die EU gefördert - "ein Musterbeispiel dafür, dass wir mit
bahnbrechenden Projekten EU-Gelder lukrieren können" freut sich
Technologie-Landesrat Viktor Sigl (V).
"Unerschöpfliches Potenzial" sehen Entwicklungsleiter David
Stifter und UAR-Geschäftsführer Otmar Höglinger in ihrer neuesten
Forschungsarbeit. Und so funktioniert die Technologie der "Optischen Kohärenz-Tomographie", kurz OCT genannt: Ein spezieller Pulslaser
wird durch den zu untersuchenden Gegenstand geschickt und von diesem
reflektiert. Ein Computer analysiert die Daten und stellt das
Innenleben der Objekte bildlich dar. Der Vorgang dauert nur wenige
Sekunden. (APA)