Nach Angaben der italienischen Fluglotsen-Gewerkschaft Anpcat soll der Streik am Donnerstag um 10.00 Uhr beginnen und bis 18 Uhr dauern. Die Gewerkschaft will die Verlängerung der seit zwei Jahren ausgelaufenen Angestellten-Verträge erreichen. Der Streik am Donnerstag ist der Auftakt einer Welle von Ausständen in den kommenden Wochen in Italien. Bereits für Freitag rief die Klein-Gewerkschaft Cobas zu Streiks im öffentlichen Personen-Nahverkehr auf. Dies dürfte in vielen Städten zu Ausfällen bei Bussen, Straßenbahnen und U-Bahnen führen.
Panorama
Fluglotsenstreik in Italien: Zahlreiche Flüge gestrichen
Auch Österreich betroffen: AUA streicht zehn Frühflüge
Wien/Rom - Ein für den morgigen Donnerstag angekündigter
Fluglotsenstreik in Italien macht bei verschiedenen
Fluggesellschaften die Streichung von insgesamt über 400 Flügen
nötig, darunter zirka 170 internationale Verbindungen. Auch
Österreich ist davon betroffen. Die Austrian Airlines (AUA) haben für
Donnerstag vorerst zehn Flüge gestrichen. Abgesagt seien die
Frühflüge Wien-Rom, Wien-Mailand und Wien-Bologna und retour, sowie
der Früh- und der Vormittagsflug Wien-Venedig - ebenfalls sowohl hin
als auch retour, erklärte AUA-Sprecher Johannes Davoras. Auch die Alitalia hat zwei Flüge von Wien nach Italien gestrichen.
Insgesamt muss die italienische Fluggesellschaft 334 Flüge streichen.
Hart trifft der Streik auch die deutsche Lufthansa, sie muss wegen
der Proteste 54 Flüge ausfallen lassen. Wegen des Streiks streicht auch die deutsche Lufthansa 54 Flüge zwischen Deutschland und Italien.
"Nur der Anfang"
Alitalia-Angestellte kündigten weiterhin für den 19. Jänner einen
Ausstand an, um gegen den Abbau von 1.800 der insgesamt 22.000
Arbeitsplätze zu protestieren. Am 9. Februar wollen nach eigenen
Angaben die Piloten der italienischen Staats-Airline für einen Tag in
den Ausstand treten. Am 20. Februar schließlich streiken noch einmal
die Fluglotsen, die nicht von der Gewerkschaft Anpcat vertreten
werden.(APA)