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Die "wildesten und emphatischsten Protest-Sänger" sucht das Rabenhof Theater gemeinsam mit FM4. "Ob Lisl Gehrers Widerstands-Balladen, ÖBB-Anti-Streik-Schmähsongs oder Pro/Anti-Globalisierungs Hymnen: Alles ist willkommen im härtesten Casting zwischen Wien Erdberg und Woodstock," heißt es in der Presseinformation. Bevor zehn junge Musiker ihre Protest Songs am 12. Februar unter der Moderation von Dirk Stermann und Christoph Grissemann präsentieren können, müssen sie die Bewertung einer Fachjury und ein öffentliches Hearing (31. Jänner) überstehen.

"Gerade in Österreich, wo das Protestlied seit Nestroy, Kraus und Soyfer jahrhundertealte Tradition hat, droht diese Form der musikalisch-literarischen Unmutsäußerung in Vergessenheit zu geraten," heißt es auf der Homepage protestsongcontest.at. Daher gab auch der 70. Jahrestag der Februarunruhen im Jahr 1934 Anlass für den Protest Song Contest im Rahmen der FM4-Sendung "Salon Helga". Eigenkomposition oder Cover Version, das spielt keine Rolle, nur der Text muss original vom Teilnehmer stammen. Die Songs können noch bis zum kommenden Montag, 12. Jänner, eingereicht werden.

Aus allen Einsendungen werden die 25 interessantesten Songs bei dem öffentlichen Hearing in der Hauptbibliothek am Gürtel präsentiert. Die Fachjury (u.a. mit Fritz Ostermayer, Sigi Maron) wählt dann die zehn besten Songs für das Finale im Rabenhof aus. (APA)