Frankfurt - Die dem Austrokanadier Frank Stronach gehörende Magna International mit Sitz in Kanada, der siebentgrößte Autozulieferer der Welt, rechnet angesichts einer Belebung der Autokonjunktur wieder mit markanten Umsatzzuwächsen im laufenden Geschäftsjahr.

Für das Gesamtjahr 2004 geht das Unternehmen von einem Umsatz zwischen 17,9 und 18,8 Mrd. Dollar (zwischen 14,2 und 14,9 Mrd. Euro) aus, erklärte Magna-Präsidentin Belinda Stronach laut "Handelsblatt". Für das abgelaufene Jahr 2003 hatte Magna Erlöse in Höhe von 14,6 bis 14,9 Mrd. Dollar in Aussicht gestellt.

Neben den Kanadiern, zu denen auch der österreichische Autozulieferer Magna Steyr in Graz gehört, hat auch der größte europäische Autozulieferer Bosch bereits positive Signale zur Autokonjunktur ausgesandt.

Bosch-Chef Franz Fehrenbach hat laut dem Zeitungsbericht zum Jahreswechsel für 2004 in einem Mitarbeiterbrief wieder ein stärkeres Umsatzwachstum in Aussicht gestellt. Bosch hat 2003 nach eigenen Angaben eine Umsatzsteigerung um 3 Prozent auf 36 Mrd. Euro erzielt.

Delphi mit 28,5 Milliarden Umsatz

Der weltgrößte Autozulieferer Delphi stellte für das Jahr 2004 einen Umsatz von 28 bis 28,5 Mrd. Dollar in Aussicht, was einem allerdings relativ geringen Jahreszuwachs von ein bis zwei Prozent entsprechen würde.

Magna International führt derzeit Gespräche mit dem Autokonzern DaimlerChrysler über dessen US-Getriebehersteller New Venture Gear. Das Unternehmen, dessen Umsatz mit rund 900 Mio. Euro angegeben wird, erzeugt in Roitzsch bei Bitterfeld sowie in Syracuse im US-Bundesstaat New York komplette Antriebssysteme und Verteilergetriebe, vor allem für Chrysler-Jeeps. (APA)