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Thomas Morgenstern nimmt Anlauf.

Foto: APA/Parigger
Wien - Keine Pause gab es für Österreichs Skispringer nach der anstrengenden Vierschanzen-Tournee. Martin Höllwarth erholte sich nach dem Finale in Bischofshofen bei seiner Familie, doch das übrige Team von Hannu Lepistö absolvierte am Mittwoch schon wieder Sprünge auf der Bergisel-Schanze als Vorbereitung auf die Weltcup-Bewerbe in Liberec am Wochenende. Thomas Morgenstern kehrt in Tschechien an die Stätte seines ersten (und bisher einzigen) Weltcupsieges zurück und jagt gemeinsam mit Höllwarth dem ersten ÖSV-Saisonerfolg nach.

Der Kärntner hatte in Liberec am 11. Jänner 2003 bei seinem erst fünften Antreten im Weltcup triumphiert, die Chance auf eine weitere Spitzenplatzierung hatte ihm die Absage der zweiten Konkurrenz wegen zu starken Windes genommen. "Ich freue mich schon voll auf Liberec, Bischofshofen war eine gute Generalprobe", sagte der zweitjüngste Gewinner der Weltcup-Geschichte. Beim Tournee-Finale war er als Führender bei Rückenwind über Rang vier nicht hinausgekommen, in Liberec ist der Junioren-Weltmeister daher doppelt motiviert.

Während zahlreiche Springer mit großen Namen fehlen, um sich zu erholen (Tourneesieger Sigurd Pettersen) bzw. wieder in Form zu bringen (Adam Malysz, Sven Hannawald, Martin Schmitt, Andreas Widhölzl), gibt es für Wolfgang Loitzl ein Comeback im offiziellen ÖSV-Weltcupteam. Dank der guten Leistungen als Mitglied des nationalen Kontingents in Innsbruck (als 15. erstmals seit fast zwei Jahren wieder in Top 20) und Bischofshofen erhält der Steirer wenige Tage vor seinem 24. Geburtstag (13.1.) eine neue Chance. "Form und Selbstvertrauen passen, bei der Tournee hat mir etwas die Weltcup-Routine gefehlt, um noch weiter vorne zu sein", meinte der Team-Weltmeister von Lahti (Normalschanze). (APA)

ÖSV-Team Liberec: Andreas Goldberger, Martin Höllwarth, Andreas Kofler, Florian Liegl, Wolfgang Loitzl, Thomas Morgenstern, Christian Nagiller, Reinhard Schwarzenberger