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Gerhard Schröder und Jacques Chirac sind dicke Freunde

Foto: APA/dpa/Altwein
Paris - Frankreichs Präsident Jacques Chirac hat sich beim Neujahrsempfang für die Pariser Presse im Plauderton darüber geäußert, wie er sich mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zusammengerauft hat. "Die deutsch-französischen Bande sind mir sehr wichtig", sagte Chirac am Freitag im Elysee-Palast. "Sie befinden sich auf einem unumkehrbaren Weg und beruhen auf einfachen Prinzipien: Entweder wir zanken uns, oder wir kommen uns auf halbem Weg entgegen." Beim EU-Gipfel in Nizza im Dezember 2000, als zwischen Deutschland und Frankreich keine Einigung zustandekam, sei das Problem klar geworden. "Wir haben gesehen, was vermieden werden muss, wir sind nicht völlig blöd", sagte Chirac. "Der Kanzler und ich sind innerhalb einer Viertelstunde übereingekommen, dass vor Entscheidungen jeder dem anderen auf halbem Weg entgegenkommen muss." Chirac äußerte zugleich Bedauern darüber, dass er kein Deutsch beherrsche. Vor einigen Tagen habe er dem Kanzler eine deutsche Videokassette über japanisches Sumo-Ringen geschickt, erzählte Chirac weiter. "Er war überaus zufrieden." (APA)