Ebay-Kunden kritisieren zunehmend das
Gebührenmodell des Internet-Marktplatzes. Die Geschäftsführerin von
Ebay
, Meg Whitmann, bestätigte dem Nachrichtenmagazin
"Focus"
, dass
sich Kunden zunehmend über steigende Einstellgebühren und fehlende
Rabatte beschwerten. Whitmann sprach sich jedoch gegen Verbilligungen
für Händler mit hohen Umsätzen aus. Der Online-Marktplatz erhebt
Einstellgebühren für jedes angebotene Produkt und berechnet
Verkaufsprovisionen.
Kritik
Kurt Werth aus Hannover, der nach eigenen Angaben für seinen
Comic-Versand pro Monat mehrere Tausend Euro Gebühren an Ebay
bezahlt, kritisierte in "Focus": "Die Tarife sind enorm gestiegen, da
bleibt nicht mehr viel Rendite übrig". Einzelne Ebay-Händler kehrten
aus diesem Grund dem Internet-Basar bereits den Rücken, um die Ware
im eigenen Shop zu verkaufen.
Ablehnung
Dennoch lehnt Whitmann Rabatte für Händler mit hohen Umsätzen
kategorisch ab: "Wir glauben, dass die Gleichberechtigung aller
Handelnden Ebay erst richtig attraktiv macht". Auf dem
internationalen Online-Marktplatz handelten in Deutschland pro Monat
16 Millionen Privatleute und Unternehmen mit Waren aller Art,
schreibt "Focus". Die Produktauswahl umfasse ständig mehr als zwei
Millionen Angebote. (APA)