Das Modul Destiny sei für einen Tag versiegelt worden, um zu prüfen, ob es jetzt luftdicht sei, sagte der Experte Pawel Winogradow vom russischen Raketenbaukonzern Energija. Foale habe die ISS mit einem Ultraschallgerät untersucht und sei so auf das Leck gestoßen.
Weltraum
Leck an Bord der ISS gefunden
Ein Schlauch zur Ableitung von Kondenswasser wurde undicht - dauerhafter Erfolg der Reparatur wird sich weisen
Moskau - Nach zwei Wochen eines schleichenden
Druckverlusts auf der Internationalen Raumstation (ISS) hat die
Besatzung ein winziges Leck entdeckt und abgedichtet. An einem
Fenster des amerikanischen ISS-Moduls Destiny sei ein Schlauch zur
Ableitung von Kondenswasser undicht gewesen, teilte die russische
Flugleitzentrale bei Moskau am Montag mit. Die Raumfahrer Michael
Foale und Alexander Kaleri hätten den schadhaften Schlauch abmontiert
und vorerst durch einen Stopfen ersetzt.
Raumfahrtexperten stuften den Verlust von täglich 0,3 Prozent der
Atemluft auf der ISS als nicht Besorgnis erregend ein. Ein
Ersatzschlauch könne mit dem nächsten Progress-Raumtransporter Ende
Januar auf die ISS gebracht werden.(APA/dpa)