Arbeitsniederlegung
Am Montag legten nach Gewerkschaftsangaben mehrere hundert Redakteure in acht Bundesländern die Arbeit nieder. Einige Zeitungen sollen an diesem Dienstag in dünnerem Umfang erscheinen. Die Gewerkschaften kündigten eine Fortsetzung der Protestaktionen an.
Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) will das Urlaubsgeld auf 68 Prozent eines Monatsgehalts senken, die jährlichen Urlaubstage um fünf verringern und die Arbeitszeit von derzeit 36,5 Stunden verlängern. Nach Ansicht des Verbands handelt es sich bei den Schwierigkeiten der Zeitungen nicht nur um eine Konjunkturkrise, sondern um strukturelle Probleme.
Protestaktionen
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und die Gewerkschaft verd.i betonten am Montag, es dürfte keine dauerhaften tariflichen Verschlechterungen geben. Über zeitlich befristete Öffnungsklauseln für Verlage in wirtschaftlicher Not könne verhandelt werden.