Erneut Frau vermutlich vergewaltigt und gesteinigt - Bisher beinahe 400 Opfer bei Ciudad Juarez
Redaktion
,
Mexiko-Stadt - Im Gebiet der nordmexikanischen Stadt
Ciudad Juarez ist erneut eine junge Frau ermordet worden. Die Polizei
entdeckte am Montag die Leiche der 33-Jährigen in jener Gegend, in
der in den vergangenen zehn Jahren bereits fast 400 Frauen getötet
worden waren. Die Frau sei vermutlich sexuell missbraucht und
gesteinigt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Gefoltert und ermordet
Die mysteriöse Mordserie im Großraum von Ciudad Juarez beschäftigt
inzwischen auch UN-ExpertInnen. Die Opfer wurden vergewaltigt, brutal
gefoltert und anschließend erwürgt. Etwa 60 Prozent der Frauen
arbeiteten in der Maquiladora-Industrie, die in einem meist von den
nahe gelegenen USA aus gesteuerten Produktionsprozess billige
Arbeitskräfte beschäftigt, um möglichst hohe Gewinne zu erzielen. Der
oder die Täter ließen ihre Überreste in der Wüste verschwinden.
Kritik von amnesty
Obwohl die Regierung in Mexiko-Stadt 300 Bundespolizisten entsandte,
konnte bisher kein Verdächtiger der Taten überführt werden. Die
Menschenrechtsorganisation amnesty international warf der
mexikanischen Polizei und Justiz Versagen bei den Ermittlungen vor. (APA)
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