Wien -
Der Umweltorganisation Greenpeace wird Dienstag Abend in Wien von
Umweltminister Josef Pröll der renommierte Konrad-Lorenz-Staatspreis für
Verdienste im Umweltschutz verliehen. "Wir freuen uns über diese Auszeichnung
und nehmen den Preis gerne entgegen – nicht aber das Preisgeld. Greenpeace
finanziert sich ausschließlich durch Einzelspenden und nimmt keine
staatlichen Mittel oder Geld von Unternehmen an. Daher stellen wir das
gesamte Preisgeld für eine Attac-Veranstaltung im Herbst 2004 zur
Verfügung, in der Impulse für die Zivilgesellschaft in Osteuropa gesetzt
werden", erklärte Wolfgang Pekny, langjähriger Aktivist und Initiator vieler
Kampagnen bei Greenpeace. Pekny nimmt den Preis gemeinsam mit Gerd Leipold,
dem Geschäftsführer von Greenpeace International, in Empfang.
Unablässiger Kampf
Mit der Preisverleihung an Greenpeace werde im Sinne des
österreichischen Nobelpreisträgers der "unablässige Kampf um das Einmalige in der Natur und nicht bloß anthropozentrische
Umwelthygiene betrieben", so Pröll. Greenpeace Österreich tritt seit
seiner Gründung unter anderem für eine Anti-Atompolitik und eine
nachhaltigen Wald- und Forstwirtschaft ohne Importe von Holz aus
Urwaldgebieten und für den Artenschutz ein.
Greenpeace Österreich wurde 1983 gegründet. 2001 hat Greenpeace
die EU-Osterweiterung vorweggenommen und das Regionalbüro "Greenpeace
in Mittel- und Osteuropa" gegründet. Kampagnen laufen nun auch in
Ungarn, in der Slowakei und in Rumänien. Noch heuer soll ein
Zweig-Büro in Polen eröffnet werden.
(red)