Neue Fälle der Vogelgrippe, auch Geflügelpest genannt, haben Hoffnungen zunichte gemacht, dass die Ausbreitung der hoch ansteckenden Krankheit unter Kontrolle ist. Die Weltgesundheitsorganisation untersucht nun einen Zusammenhang zwischen der in Vietnam grassierenden Geflügelpest und zwölf Todesfällen in Hanoi, um zu klären, ob die Vogelinfluenza erneut auf den Menschen übergesprungen ist. 1997 waren in Hongkong sechs Menschen an Geflügelpest gestorben, und im Vorjahr erlag ein niederländischer Veterinärmediziner der Krankheit.
Zwölf Menschen gestorben
Nach Angaben der vietnamesischen Behörden sind nun in den Provinzen 1,2 Millionen Hühner erkrankt. Die Bauern wurden angewiesen, die betroffenen Tiere zu töten. Zeitgleich hatten 14 Menschen die Geflügelpest-Symptome. Elf Kinder und ein Erwachsener seien ihnen bereits erlegen. Der jüngste Todesfall ereignete sich am Sonntag.
Auch in Japan starben 6000 Tiere auf einer Geflügelfarm südwestlich von Tokio. Tests ergaben einen Zusammenhang zu einem im Dezemberaufgetauchten Virus in Südkorea, wo zur Eindämmung der Seuche zwar 1,5 Millionen Hühner getötet, neue Fälle jedoch am Dienstag bestätigt wurden. Untersuchungen zeigten, dass es sich bei dem Virus um den für Menschen gefährlichen Typ H5N1 handelt.
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