Europas Topmanager machen sich Sorgen, weil sie im Internet-Geschäft weit hinter ihren amerikanischen Konkurrenten her hinken. Nach einer am Donnerstag beim Weltwirtschaftsforum in Davos veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers ist jeder vierte Vorstandschef in Europa der Meinung, dass die europäischen Firmen bei den Geschäften im Internet "deutlich zurückliegen". Nur acht Prozent der befragten Führungskräfte bezeichneten sich selbst als kompetente Internet-Nutzer. Den Auftakt des Forums bildete am Donnerstag ein optimistischer Ausblick auf die Entwicklung der Weltwirtschaft in diesem Jahr. Vor allem in den westlichen Industrienationen erwarten die in Davos versammelten Experten eine Fortsetzung des Wachstums. Die offizielle Eröffnung des Weltwirtschaftsforums war für Donnerstagabend vorgesehen. Die Sicherheitsvorkehrungen rund um das Kongresszentrum in Davos sind in diesem Jahr besonders streng, da Protestgruppen für Samstag eine bisher nicht genehmigte Demonstrationen angekündigt haben. Wegen des Besuchs von insgesamt 30 Staats- und Regierungschefs wurden für deren Sicherheit sogar Soldaten eingesetzt. "Wir werden auf jeden Fall am Samstag demonstrieren", sagte ein Sprecher der Schweizer Anti-WTO-Koordination am Donnerstag in Bern. Die Schweizer Behörden hatten den Demonstranten angeboten, ihre Kundgebung am Sonntag abzuhalten, was von diesen jedoch abgelehnt wurde. Sie wollen sich am Samstag versammeln, wenn US-Präsident Bill Clinton das Forum besucht. (APA/dpa)