Klagenfurt - Der Kärntner Skirennläufer Werner Franz wird
nach seinem schweren Sturz beim Training in Bad Kleinkirchheim
mindestens sechs Wochen Pause einlegen müssen. Das erklärte der
Unfallchirurg Wolfgang Lausegger am Mittwoch nach den ersten
Untersuchungen, die einen Bruch des rechten Schulterblattes ergeben
hatten. Die Verletzung könnte für den 31-Jährigen das Ende seiner
Karriere als Skirennläufer bedeuten.
Franz war beim Training für die FIS-Abfahrt am Donnerstag auf der
Franz-Klammer-Abfahrt in Bad Kleinkirchheim bei hohem Tempo gestürzt.
Der Weißbriacher hatte gehofft, sich bei dem Rennen doch noch für die
Weltcup-Abbfahrt in Wengen am Wochenende qualifizieren zu können.
"Flucht" nach Salzburg
Er wurde nach dem Sturz ins LKH Villach gebracht, wo er untersucht
wurde. Lausegger wollte beim Rennläufer auch noch eine
Computertomographie durchführen, Franz sollte zudem stationär im
Spital aufgenommen werden. Doch dazu kam es nicht mehr, der
Rennläufer war plötzlich verschwunden. "Wir haben erfahren, dass er
sich inzwischen in Salzburg im Spital befindet", sagte Lausegger am
Abend im ORF Kärnten.
Werner Franz hatte sich nach einer schweren Knieverletzung zurück
ins Skiteam gekämpft, die Weltcup-Saison 2002/2003 beendete er als
33. mit insgesamt 273 Weltcup-Punkten. Für diese Saison hatte sich
der Kärntner viel vorgenommen, um so größer war dann die
Enttäuschung, als er zu den Überseerennen nicht mitgenommen wurde. In
Gröden qualifizierte er sich fürs Rennen, bei dem er mit 2,10
Sekunden Rückstand auf Sieger Antoine Deneriaz als 16. klassiert
wurde. In Chamonix reichten 2,06 Sekunden Rückstand auf Stephan
Eberharter allerdings nur für den enttäuschenden 28. Rang.
(APA/red)