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Oktober 2003, Khartoum: Zwei sudanesische Polizisten regeln unter einem Plakat den Verkehr. Das Plakat zeigt neben der Schrift "Wir sind alle für den Frieden", weiße Friedenstauben, zwei Bürger und ihren Präsidenten Omar Hassan El Bashir.

Foto: APA/EPA/Mike Nelson

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Khartum - Der sudanesische Präsident Omar Hassan el Bashir hat trotz der weit fortgeschrittenen Friedensverhandlungen mit den Rebellen im Süden des Landes einen harten Kurs bei der noch ausstehenden Frage der umstrittenen Gebiete angekündigt. Kein Versuch der südsudanesischen Rebellenorganisation SPLA, das Gebiet im Norden der Provinz Bahr el Ghassal dem Süden zuzuschlagen, werde von der Regierung geduldet, sagte nach Medienberichten der sichtlich aufgebrachte Präsident am Mittwoch in Merowe, nördlich der Hauptstadt Khartum.

Gebietszugehörigkeit gehört zu letzten umstrittenen Fragen

Die Zugehörigkeit der umstrittenen Gebiete gehört neben der Machtverteilung zwischen Regierung und Rebellen zu den letzten noch ausstehenden Fragen bei den Friedensverhandlungen in Kenia. Vor einer Woche hatten Bürgerkriegsparteien ein wichtiges Abkommen über die künftige Aufteilung der Staatseinnahmen unterzeichnet. Dabei hatte Rebellenführer John Garang erklärt, er rechne mit der Unterzeichnung eines umfassenden Friedensvertrages noch in diesem Monat. Seit 20 Jahren kämpfen Rebellen des Südens, der vorwiegend von Christen und Anhängern von Naturreligionen bewohnt wird, gegen die Zentralregierung im islamischen Norden. (APA/dpa)