Eisenstadt - Der Bau der S7 (Fürstenfelder Schnellstraße), die künftig die A2 mit dem burgenländischen Grenzübergang Heiligenkreuz verbinden soll, stand am Mittwoch Nachmittag im Mittelpunkt eines Treffens der Landeschefs Waltraud Klasnic (V) und Hans Niessl (S) im steirischen Fürstenfeld. Geht es nach dem Willen der Planer, soll die Schnellstraße Ende 2009 fertiggestellt sein. Der endgültige Trassenverlauf soll laut ÖSAG bis zum Ende dieses Jahres feststehen.

Die Gesamtkosten für das knapp 29 Kilometer lange Straßenstück werden nach derzeitigem Stand mit rund 220 Mio. Euro veranschlagt. Die Finanzierung soll aus den Erlösen von Maut und Vignette sowie den Einnahmen des Lkw Road Pricing erfolgen.

Planung und Errichtung lokaler Ortsumfahrten

Die Planung und Errichtung lokaler Ortsumfahrten erfolgte bereits in den Jahren 1992 bis 1999. Im Rahmen eines "Offenen Planungsprozesses" wurden nun drei Arbeitsgruppen für jeweils einzelne Streckenabschnitte eingerichtet. Die hochrangige Straßenverbindung soll auch eine Verkehrsentlastung für die die Anrainergemeinden der B 65/319 bringen. Das durchschnittliche Verkehrsaufkommen am Querschnitt Fürstenfeld liegt derzeit bei rund 15.000 Fahrzeugen pro Tag.

Die S 7 stelle eine wichtige Verkehrsanbindung für die Zukunft dar, die Region erfahre dadurch einen wirtschaftlichen Impuls, so LH Klasnic. Gerade im Hinblick auf die EU-Erweiterung müsse die Standortqualität weiter verbessert und den neuen Gegebenheiten angepasst werden, erklärte Burgenlands Landeshauptmann Niessl.

Im Burgenland ist die S 7 nicht unumstritten: Die Grünen befürchten durch den Bau der Schnellstraße das Entstehen einer "Transitschneise" durch das Lafnitztal. ÖVP und FPÖ fordern eine rasche Umsetzung des Projekts. Nach Ansicht der SPÖ werden die Planungsarbeiten konsequent vorangetrieben. (APA)