Wien - Heinz Fischer (S) geht mit einem klaren Vorsprung am
OGM-Vertrauensindex vor seiner Gegenkandidatin
Benita Ferrero-Waldner (V) in das Rennen um das Bundespräsidentenamt.
Dreieinhalb Monate vor dem Urnengang am 25. April ergibt eine
aktuelle Auswertung (500 Telefoninterviews, 12. Jänner) für den
zweiten Nationalratspräsidenten einen Vorsprung von 43 zu 31 Punkten.
Dieser Vorsprung ist zuletzt gewachsen, so der OGM-Politologe Peter
Hajek. Der Experte betont freilich auch, dass der Wahlkampf gerade
erst beginne und daher noch alles offen sei.
"Vertrauen Sie xy oder vertrauen sie xy nicht oder kennen Sie xy
nicht", lautet die Frage von OGM für den Politiker-Radar. Der
Saldo aus den beiden Werten ergibt den Wert am Vertrauensindex.
Im Juni überholt
Vor knapp einem Jahr, im März 2003 nach der Bildung der Neuauflage
von Schwarz-Blau, war Ferrero-Waldner noch knapp vor Fischer gelegen.
Im Juni hat der zweite Nationalratspräsident die Außenministerin dann
überholt. Zuletzt - im Vergleich zum Dezember - haben beide
Kontrahenten leicht verloren.
Geschlossene Unterstützung durch die SPÖ
Hajek nennt als eine Ursache für die besseren Werte Fischers die
geschlossene Unterstützung durch die SPÖ. "Das ist eine runde Sache",
meint er. Anders bei der Außenministerin und ihrer Partei: "Bei der
ÖVP holpert das. Man hat manchmal das Gefühl, dass Ferrero-Waldner
allein da steht." Als weitere Erklärung nennt er die
Berichterstattung in den Medien: "Ferrero-Waldner hatte schon eine
bessere Presse." (APA)