Grundlage sei der im vergangenen Jahr am Widerstand der Führung der türkischen Zyprioten gescheiterte Vereinigungsplan von UNO-Generalsekretär Kofi Annan, der eine Föderation auf Zypern nach dem Vorbild der Schweiz vorsieht. Die türkische Führung wolle abschließend am 23. Jänner ihre Haltung festlegen, einen Tag später könnte der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan mit Annan beim Weltwirtschaftsforum in Davos zusammenkommen, berichteten türkische Medien.
Europa
Zypern-Gespräche könnten Anfang Februar in Genf beginnen
Verhandlungen unter UNO-Aufsicht
Istanbul - Die Verhandlungen um eine Lösung des
Zypern-Konflikts vor dem EU-Beitritt der geteilten Mittelmeerinsel im
Mai könnten nach Berichten türkischer Medien in der ersten
Februar-Woche beginnen. Geplant sei, dass die Gespräche unter
UNO-Aufsicht in Genf stattfinden, berichtete der türkische
Nachrichtensender NTV am Donnerstag unter Berufung auf diplomatische
Kreise in Washington.
Zypern ist seit 1974 geteilt. Den Norden der Insel hatten
türkische Truppen nach einem griechischen Putsch besetzt. Falls es
vor dem bereits fest beschlossenen EU-Beitritt Zyperns nicht zu einer
Wiedervereinigung kommt, würde das EU-Regelwerk zunächst nur im
griechischen Süden der Insel gelten. (APA)