Mit einem Wachstum von null auf sechs Prozent des Passagieraufkommens (760.000 Passagiere) legten die Billigflieger vergangenes Jahr einen Blitzstart hin. Sieben Low-Cost-Carrier, darunter die von Niki Lauda übernommene Aero Lloyd unter neuem Namen "Niki", bedienen derzeit Wien. Air Berlin ist bereits der drittgrößte Carrier am Wiener Flughafen, mit 3,4 Prozent Anteil am Passagieraufkommen. Unangefochten ist Austrian Airlines mit 60 Prozent Anteil Platzhirsch vor der zweitgereihten Lufthansa (sechs Prozent). Einen starken Wachstumsschub brachte auch der Verkehr mit Osteuropa, der in den letzten Monaten einen zweistelligen Zuwachs verzeichnete, übers Jahr gesehen rund fünf Prozent. Wien biete neben Frankfurt die meisten Flüge nach Osteuropa, sagte Kaufmann.
Kooperation mit Bratislava
Das Interesse an einer Beteiligung an und Kooperation mit dem Flughafen Bratislava sei ungebrochen, erklärte Kaufmann. 2005 soll darüber von slowakischer Seite entschieden werden. Der Wiener Flughafen setze auf ein gemeinsames Airportsystem der beiden Flughäfen, wobei Wien Drehscheibe (Hub) für Netzwerkcarrier bleibe, Bratislava (derzeit rund 500.000 Passagiere) hingegen in erster Linie durch Billigflieger und Charter wachsen soll.