"Dafür müssten sie aber in Zeiten des Aufschwungs strikter vorgehen und unter Umständen Budgetüberschüsse einfordern", sagte Fischler laut "Handelsblatt". Außerdem sollten nicht mehr alle Euro-Länder in jeder Situation gleich behandelt werden.
Mit entsprechenden Änderungen könnte nach Fischlers Einschätzung eine flexiblere Anwendung des Stabilitätspakts erreicht, gleichzeitig aber auch mittel- und längerfristig eine klarere Ausgabendisziplin der Regierungen sichergestellt werden.
Differenzierte Betrachtung
Darüber hinaus schlägt der österreichische Kommissar vor, vom Grundsatz des Stabilitätspakts "abzugehen, alle Mitgliedstaaten in jeder Situation gleich zu behandeln".
Fischler stellte auch in Frage, ob weiterhin jede Budgetausgabe gleich bewertet werden soll. "Hier kann man überlegen, ob produktive Ausgaben nicht anders behandelt werden sollten als etwa reine Konsumausgaben", sagte er laut "Handelsblatt".