New York - Das Konsumklima in den USA hat sich angesichts der anhaltenden Börsenrally und einer leichten Erholung am Arbeitsmarkt im Jänner überraschend stark aufgehellt. Die Stimmung unter den Verbrauchern ist wieder so gut wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr.

Der von der Universität Michigan ermittelte Index des Verbrauchervertrauens stieg im laufenden Monat auf 103,2 (Dezember 92,6) Punkte, wie am Freitag aus New Yorker Finanzkreisen verlautete. Das ist der höchste Wert seit November 2000. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem geringeren Anstieg auf 94,0 Zähler gerechnet.

Konjunkturbarometer

Der von Anlegern und Volkswirten stark beachtete Verbrauchervertrauens-Index der Universität Michigan gilt als wichtiges Konjunkturbarometer, das die Stimmung und das Kaufverhalten der US-Verbraucher im Voraus anzeigt. Die Konsumausgaben machen rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung der USA aus.

Den Angaben aus Finanzkreisen zufolge stieg der Index der Erwartungen für die nächsten zwölf Monate auf 99,5 (Dezember 89,8) Zähler. Bei den gegenwärtigen Bedingungen ergab sich ein Zuwachs auf 108,9 (97,0) Punkte.

Vor allem die lediglich zögerliche Entspannung der Beschäftigungssituation hatte in der weltgrößten Volkswirtschaft zuletzt das Konsumklima belastet. So war das Weihnachtsgeschäft des US-Einzelhandels unerwartet schwach ausgefallen. Die Branchenerlöse legten im Dezember weniger deutlich zu als von Volkswirten erwartet, wie bereits am Donnerstag vorgelegte Zahlen zeigten.(APA/Reuters)