Verlegung von 7.000 Soldaten in neues Hauptquartier 70 Kilometer südlich der Hauptstadt
Redaktion
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Honolulu/Seoul - Die USA, die insgesamt 37.500
Soldaten in Südkorea stationiert haben, wollen bis Ende 2006 ihre
Truppen aus der Hauptstadt Seoul abziehen und an einen Stützpunkt 70
Kilometer weiter südlich verlegen. Die Truppenstärke werde
unverändert bleiben, teilten Beauftragte der südkoreanischen und der
US-Regierung nach Beratungen in Honolulu auf Hawaii am Freitag mit.
Mit der Truppenverlegung soll Ende 2005 begonnen werden.
Obwohl die meisten Südkoreaner die US-Militärpräsenz in ihrem Land
als notwendigen Schutz gegen das kommunistische Nordkorea betrachten,
gab es Beschwerden über die Lage des US-Hauptquartiers in Seoul. Die
Yongsan-Kaserne blockiere wertvolle städtische Grundstücke und den
Verkehr. Ende Dezember hatten die US-Truppen erstmals eines der
Grundstücke an Südkorea zurückgegeben.
Der südkoreanische Vize-Verteidigungsminister Cha Young Koo
erklärte, seine Regierung habe ursprünglich den Verbleib von 1.000
US-Soldaten in der Hauptstadt gewünscht, schließlich aber dem Abzug
aller Truppen zugestimmt. Er äußerte die Hoffnung, dass dadurch
antiamerikanische Ressentiments abgebaut würden. Nur 50 bis 100
Verbindungsoffiziere sollten in Seoul bleiben, sagte Richard Lawless,
Leiter der Abteilung Asien und Pazifik im
US-Verteidigungsministerium. (APA/AP)
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