Bild nicht mehr verfügbar.

Auf spektakuläre Aufnahmen muss künftig verzichtet werden: das Hubble-Teleskop stirbt

Foto: Reuters/Nasa
Washington - Die US-Raumfahrtbehörde NASA streicht alle Wartungsflüge ihrer Space-Shuttles zum Weltraumteleskop Hubble. Damit bleibt das Observatorium im All künftig sich selbst überlassen und wird vermutlich im Jahr 2007 oder 2008 kaputt gehen, wie die NASA am Freitag mitteilte. NASA-Chef Sean O'Keeefe traf die Entscheidung vor dem Hintergrund der neuen Raumfahrtpläne von US-Präsident George Bush, die Space-Shuttle-Flotte nur noch bis zum Jahr 2010 in Betrieb zu halten. Alle verbleibenden Kapazitäten würden bis dahin zur Fertigstellung der Internationalen Raumstation ISS benötigt, hieß es. "Dies ist ein trauriger Tag", sagte NASA-Chef-Wissenschaftler John Grunsfeld. Aber die Entscheidung, die fünfte Service-Mission für Hubble ganz zu streichen, sei "das Beste für die Weltraum-Gemeinschaft". An Hubble sollte ein maroder Kreisel ausgetauscht werden. Die Reparatur war bereits wegen des Absturzes der "Columbia" um Monate verschoben worden. Vor wenigen Tagen hatte Bush die NASA beauftragt, mit den Planungen für bemannte Flüge zum Mond und später auch zum Mars zu beginnen. (APA/AP)