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Luiz Inácio Lula da Silva

Foto: APA/EFE/Urday
Sao Paulo - Der brasilianische Präsident Luiz Inacio "Lula" da Silva setzt sich für eine Steuer auf alle internationalen Finanztransaktionen zur Finanzierung der weltweiten Kampagne gegen den Hunger ein. Die brasilianische Regierung erklärte am Samstag, der Präsident werde UNO-Generalsekretär Kofi Annan bei einem Treffen am 29. Jänner in Genf einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten.

0,38 Prozent

Die Steuer soll der Abgabe ähneln, die in Brasilien bereits auf alle Finanztransaktionen erhoben wird. Die Steuer in Höhe von 0,38 Prozent bringt dem Staat jährlich rund sieben Milliarden Dollar ein. Weitere Einzelheiten werden noch diskutiert.

Lula hatte vor einem Jahr das Präsidentenamt mit dem Versprechen angetreten, den Hunger in Brasilien auszuräumen. Er führte das Programm "Kein Hunger" ("Fome zero") ein, das nach Angaben von Kritikern aber bisher noch nicht alle Armen des Landes erreicht hat. Silvas Vorgänger Fernando Henrique Cardoso hatte 1999 eine ähnliche Abgabe auf Finanztransaktionen gefordert. (APA/AP)