Rom - Wegen eines Streiks der Mitarbeiter der
Fluggesellschaft Alitalia waren am Montagvormittag viele italienische
Flughäfen praktisch leblos. Im Zuge des Arbeitsausstands von 10.00
bis 18.00 Uhr musste Alitalia mehr als 360 Flüge streichen, was
insgesamt 18.000 Passagiere betraf. Wegen der Arbeitsniederlegung
sind auch zwei Alitalia-Flüge nach Österreich ausgefallen. Mit
Verspätungen oder Zeitänderungen bei anderen Flügen war zu rechnen.
Gestrichen wurde der Flug aus Mailand mit ursprünglich geplanter
Ankunft um 15.40 Uhr in Österreich. Ebenso blieb die Maschine aus Rom
mit geplanter Ankunft um 14.45 Uhr in Schwechat auf dem Boden.
Sanierungsplan
Das Personal protestierte gegen Verzögerungen bei den
Verhandlungen um den Sanierungsplan der noch staatlichen Airline, die
die Streichung von 2.700 Arbeitsplätzen angekündigt hat. Gegen das
Vorhaben hatte es im vergangenen Monat mehrere Protestaktionen
gegeben.
Eine weitere Aktion im Flugbereich ist in Italien am 9. Februar zu
erwarten. Die Alitalia-Piloten wollen 24 Stunden lang die Arbeit
niederlegen. Am 20. Februar ist ein vierstündiger Streik der
Fluglotsen von 12.00 bis 16.00 Uhr geplant. (APA)