Testweise
"Mit dem Format können Werber die Internet-User nun mit dergleichen Wirkung wie im Fernsehen erreichen", ist Dick Hopple überzeugt. Er ist Chairman und CEO des New Yorker Werbeunternehmens Unicast, das die Software für den Test entwickelt hat. Im Gegensatz zu früheren Video-Formaten sollen die Online-Spots 30 Vollbilder pro Sekunde abspielen und so TV-Qualität bieten. Die Werbespots werden für den User unsichtbar geladen während er die jeweilige Website besucht. Wenn der User die Seite wieder verlässt, wird der Spot auf der gesamten Bildschirm-Oberfläche abgespielt. Dabei umgeht die Software die gefürchteten Pop-Up-Blocker. Mit einer Skip-Funktion kann der User den Werbefilm unterbrechen und sofort zur nächsten Website weitersurfen.
Vorsichtig
Die Online-Publisher wollen das neue Format zunächst sehr sparsam einsetzen. Die auf individuelle Computer versendeten Werbungen können so limitiert werden, dass z.B. ein User einen Spot auf einer bestimmten Webseite nur einmal täglich zu sehen bekommt. Bis Ende Februar sollen so 100 Millionen Werbespots ausgeliefert werden. 50 bis 75 Millionen davon werden sich die User auch ansehen, hofft Unicast. Sollte das neue Online-Werbeformat ein Erfolg werden, könnte es zu einem würdigen Nachfolger des bei den Usern unbeliebten, aber aus Sicht der Publisher erfolgreichen Pop-Ups heranwachsen. Für die Publisher ist es laut NYT vor allem wegen dem Preis von 35 Dollar pro 1.000 versendete Werbespots lukrativ. Der durchschnittliche Preis für Online-Werbung pro 1.000 User liegt demnach in den USA bei zehn Dollar pro 1.000 Zuseher.
Blocken wird zum Standard