Beflügelt von einem guten Weihnachtsgeschäft sowie höheren Margen hat der Computerzubehörhersteller Logitech im dritten Quartal 2003/04 einen Gewinnsprung verzeichnet. Für das mit März endende Gesamtjahr 2004 erhöhte Logitech wegen des Rekordabsatzes von schnurlosen Desktop-Produkten seine Wachstumsprognose für den Umsatz um 13 Prozent. Zuvor hatte das Unternehmen eine Umsatzprognose von 1,21 Mrd. Dollar (978 Mio. Euro) angegeben.

Nettogewinn gesteigert

Der Nettogewinn sei im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 65 Prozent auf 66,8 Mio. Dollar oder 1,35 Dollar je Aktie gesteigert worden, wie der Konzern am Montag (Ortszeit) in New York mitteilte. Darin ist die Auflösung einer Steuerrückstellung von 13 Mio. Dollar enthalten. Damit übertraf der weltweit bekannte Hersteller von Computermäusen die Erwartungen der Analysten, die im Durchschnitt mit einen Nettogewinn von 59 Mio. Dollar gerechnet und damit ein Rekordergebnis erwartet hatten.

Rekordwachstum bei Konsolen-Zubehör

Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahresquartal um 16 Prozent auf 410 Mio. Dollar gestiegen, teilte der Konzern weiter mit. Der höhere Margen erzielende Einzelhandelsumsatz habe um zwölf Prozent zugenommen. Dabei lagen die Verkäufe von schnurlosen Desktop-Produkten im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent höher. Produkte für Spielkonsolen haben mit 174 Prozent ebenfalls ein Rekordwachstum erzielt. Die Verkäufe von Webcams stiegen um 26 Prozent.

309 Prozent mehr Absatz

Der Absatz von Produkten an Equipment-Hersteller nahm um 309 Prozent zu. Hierzu habe vor allem das Geschäft mit Sony beigetragen, für die Logitech die EyeToy Camera der PlayStation2 mit ausrüstet.

Für den Betriebsgewinn im Gesamtjahr 2003/04 rechnet Logitech weiter mit einer Zunahme von 15 Prozent. Ebenso bestätigte das Unternehmen für 2005 das Ziel, beim Betriebsgewinn um 15 Prozent wachsen zu wollen und die Umsätze um zehn Prozent zu steigern.

Logitech stellt neben Computer-Mäusen auch Web-Cams, Tastaturen und andere Peripheriegeräte für Computer und Spielkonsolen her.(APA/Reuters)