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Die Mensch-Maschine

Jahrzehntelang war die Computer-Tastatur ein ständiger Begleiter der Menschen im elektronischen Zeitalter; doch die Tage des einfachen Eingabeinstruments scheinen gezählt. Bis der Mensch zur wandelnden Tastatur wird (das Bild zeigt einen "Mobile Assistant" der US-amerikanischen Firma Xybernaut), werden noch einige Jahre vergehen. Bis dahin werden immer aufwendigere Keyboards auf den Markt kommen.

Foto: REUTERS/Fabrizio Bensch

Multimedia-Steuerung

Die beiden Big-Player - Logitech und Microsoft setzen schon sehr stark auf Multimedia. Der Logitech diNovo Media Desktop macht den PC zur Bluetooth-Steuerzentrale und bietet neben einem durchgestylten kabellosem Keyboard und einer optischen Bluetooth-Maus auch ein völlig unabhängiges MediaPad, das als Fernbedienung zum Durchsehen, Auswählen und Abspielen oder Anzeigen von Musikstücken, Videoclips oder Digitalfotos dient. Das MediaPad zeigt zusätzlich E-Mails und Instant-Messages sowie Wiedergabeinformationen an, auch wenn der Anwender weit weg vom Schreibtisch sitzen. Des Weiteren ist ein Taschenrechner integriert und auch Datum und Uhrzeit können im Display angezeigt werden. Der Media Desktop kostet rund 250 Euro.

Foto: Logitech

Scrollen auf der Tastatur

Das Top-Modell der aktuellen Microsoft Hardware-Reihe - das Wireless Optical Desktop Elite - bietet neben einer Vielzahl freiprogrammierbarer Multimedia-Tasten und ergonomischem Design, auch ein Scrollrad an der linken Keyboard-Seite. Dadurch wird zum Arbeiten nun nicht mehr unbedingt eine Maus benötigt. Das Wireless Optical Desktop Elite kostet um die 100 Euro.

Foto: Microsoft

Musikalischer Allrounder

Mit dem Creative Prodikeys DM bietet Creative einen musikalischen Allrounder an. Dieses Keyboard soll es den "elektronischen Musikern" erlauben, die Fähigkeiten ihres Rechners mit den MIDI-Kompositionen zu verbinden. Das Keyboard wird an die PS/2-Schnittstelle angeschlossen und bietet eine vollwertige PC-Tastatur mit programmierbaren Funktionstasten und ein MIDI-Keyboard mit bis zu 128 verschiedenen Instrumenten und 100 Rhythmen. Wenn gearbeitet wird, kann eine ergonomische Handballenauflage über die Klaviertasten geschoben werden. Diese keyboard kostet rund 100 Dollar.

Foto: Creative

Designerware

BenQ hat auf der diesjährigen CES ein Designer-Keyboard präsentiert, das gemeinsam mit den BMW Designworks USA entwickelt wurde. Das Keyboard für Auto-Freaks soll in wenigen Wochen erhältlich sein und vor allem durch ergonomisches Design und Metall bestechen. Der Preis steht noch nicht fest.

Foto: BenQ

Sauberes Arbeiten

Der US-Hersteller Fellowes setzt hingegen weniger auf neue Innovationen, denn auf Sauberkeit. Ein mit Microban beschichtetes Keyboard soll den alltäglichen Büroabfall in den Tastaturen verhindern. Wie einige Studien bereits bewiesen haben sind die Tastaturen in Büros regelrechte Bakterienherde. Speisereste - sowohl fest wie flüssig - Hautschuppen, Haare und anderer Schmutz sorgen für fröhliche Bakterienfestspiele in der Computertastatur. Manche Studien sprechen von rund 2 Gramm Schmutz pro Tag, der sich in einer Tastatur ansammelt. Laut Angaben von Fellowes wird die spezial-beschichtete Tastatur die Zellwand der Bakterien - und damit die Bakterien selbst - zerstören. Als Richtwert wurde von Fellowes bislang ein Zuschlag von zehn Dollar, auf den üblichen Verkaufspreis der Tastatur, für die Beschichtung genannt.

Foto: Fellowes

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Go virtual

Falt-Tastaturen für mobile Geräte wie etwa PDAs gibt es schon seit einiger Zeit am Markt, nun will die Firma VKB Inc. mit einer weiteren Innovation auf den Markt kommen. Ein virtuelles Keyboard, das von einem Laser-Projektor auf den jeweiligen Arbeitsplatz projeziert wird, soll das mobile arbeiten erleichtern. Sensoren in der ansteckbaren Projektionseinheit erkennen die Position der Finger des Anwenders und ermöglichen so das Arbeiten. Das Produkt soll nach Hersteller-Angaben die Serienreife haben, nun wird noch ein geeigneter Hersteller gesucht. Nach ersten Angaben hat Panasonic bereits Interesse bekundet.

Foto: REUTERS/Steve Marcus

Für Linkshänder

Ein Problem das nur wenige PC-User aus eigener Erfahrung kennen werden, hat nun DS International gelöst - nämlich eine Tastatur für Linkshänder. Rund 90 Dollar soll die Hardware mit dem neupositionierten Nummernblock kosten.

Foto: DSI

Was man nicht in der Hand hat,

sollte man im Fuß haben. Der Hersteller Gebe bietet als Zusatz zu herkömmlichen Keyboards den Fußschalter X-Key Pedal an. Die fußbetriebene Tastatur, ermöglicht die einfache Eingabe immer wiederkehrender oder komplizierter Tastenkombinationen. Anwender können drei reprogrammierbaren Tasten für die am häufigsten benötigten Befehle nutzen. Durch die "Fußarbeit" wird die zweite Hand des Users frei und somit kann schneller gearbeitet werden, meint der Hersteller. Das X-Key Pedal kann über PS/2- oder USB-Schnittstelle mit dem PC verbunden werden. Das Pedal soll mit jeder Standard-Tastatur funktionieren und Befehle wie Enter, Tab, Shift, Crtl, Alt, Linke Maustaste, Rechte Maustaste sollen leicht programmiert werden können. Auch Tastenkombinationen sind speicherbar, wie etwa Copy (Ctrl+C), Paste (Ctrl+V), Save (Ctrl+S) oder Shift+Ctrl+Alt.(grex)

Foto: Gebe