Voraussetzung dafür sei, dass die Gehaltseinbußen "klar begrenzt" seien und der Konzern den derzeit gültigen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis zum Jahr 2008 verlängere. Zudem müssten verbindliche Schritte für eine spätere Regel-Wochenarbeitszeit von 35 Stunden mit vollem Lohnausgleich vereinbart werden.
Bisher hatte Verdi eine von der Telekom-Führung zur Senkung der Personalkosten angestrebte Verkürzung der Wochenarbeitszeit mit entsprechender Lohnkürzung kategorisch ausgeschlossen. Verdi-Vorstandsmitglied hatte die geplante Arbeitszeitverkürzung auf 34 Wochenstunden ohne Lohnausgleich als "Gipfel der Zumutung" bezeichnet.
Am Dienstag kommen die Gewerkschaft und die Telekom-Personalführung erstmals zusammen, um über einen neuen Tarifvertrag zuverhandeln. Für die Beschäftigten fordert Verdi zudem vom 1. Mai an vier Prozent mehr Lohn. Die Telekom-Führung hatte eine "moderate" Tariferhöhung in Aussicht gestellt. Zu den Forderungen der Gewerkschaft Verdi war bei der Telekom zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.