Keine Angaben zum verlagsinternen Machtkampf
Zu Spekulationen der "Süddeutschen Zeitung", sein Ausscheiden sei Folge des verlagsinternen Machtkampfs, wollte er nichts sagen. Ahrend betreut seit 1998 bei Suhrkamp bekannte Verlagsautoren wie Martin Walser, Hans Magnus Enzensberger und Peter Handke. Er ist auch für jüngere erfolgreiche Suhrkamp-Literaten wie Durs Grünbein, Andreas Maier und Norbert Gstrein zuständig.
Unseld-Berkéwicz übernahm vergangenen Oktober die Geschäfte
Bei Suhrkamp hatte im vergangenen Oktober Unseld-Berkéwicz, die Witwe von Verleger Siegfried Unseld, den Vorsitz der Geschäftsführung übernommen. Daraufhin verließ Verlagsgeschäftsführer Günter Berg das Haus. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete am Dienstag, Ahrend habe Berg nahe gestanden. Zudem trat der mit prominenten Autoren besetzte Suhrkamp-Stiftungsrat - dazu gehört auch Enzensberger - zurück.
Ahrend wurde nicht hinausgedrängt
"Thorsten Ahrend ist auf keinen Fall aus dem Verlag gedrängt worden," wies Suhrkamp-Sprecherin Heide Grasnick anderslautende Vermutungen entschieden zurück. Nach Angaben des Verlags gibt es für Ahrend noch keinen Nachfolger.