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Volker Piesczek, Sabine Mord (moderiert das Society-Format "2night.tv") und Helmut Brandstätter.

Foto: APA/Stögmüller
"Allzu viel erwartet man eh nicht von einem Bundespräsidenten, er soll uns halt keine Schande machen": Erfrischend schnoddrige Töne erwarten die Konsumenten von Pro Sieben ab Montag täglich um 20 Uhr für rund zwölf Minuten. "Nicht unterwürfig" jedenfalls, sagt Manager Helmut Brandstätter mit kleinem Seitenhieb Richtung ORF.

Zu sehen über Kabel oder mit digitalem Satellitenempfänger. Über diese Wege kommen künftig die eigens für Österreich produzierten "Top News". Eingebaut werden die Partyberichte von "2night.tv". Sonntags kommen um 20 Uhr zwölf Minuten Talk.

Probesendung mit "Steuerschwindel" und "Nestroy-Styling"

Die Probesendung für Montag dieser Woche konstatiert "Steuerschwindel" und zieht dem Finanzminister mit dem Computer eine lange Nase. Eine Outfitberaterin fragt sich, ob das "Nestroy-Styling" von Benita Ferrero-Waldner deren Chancen auf die Präsidentschaft nicht schmälert. Sie rät ihr, jedenfalls ihre "Frisur zu ändern" und: "Muss es immer so lustig und farbig sein?" Dazu ein burgenländischer Hundeserienkiller, Nazisprüche per SMS.

Brandstätter und Piescek moderieren

Brandstätter moderiert. Er ist zudem 10-Prozent-Gesellschafter des hier als Produktionsfirma tätigen puls tv, von dem noch im Frühjahr Wiener Stadtfernsehen erwartet wird. Mit ihm wechselt sich auf dem Schirm Volker Piescek ab, zuletzt nach eigenen Worten für ORF "eine Katastrophe vor Ort", korrekt "Katastrophenreporter" für "Willkommen Österreich". (fid/DER STANDARD, Printausgabe, 21.1.2004)