Infrastrukturell
"Der Flaschenhals ist breiter geworden", sagte DENIC-Vorstandsmitglied Sabine Dolderer in Frankfurt am Main. Die dadurch mögliche Beschleunigung bewege sich zwar nur im Bereich von Millisekunden und werde für den Internet-Surfer kaum spürbar sein. Aber der neue Root-Server sei vor allem ein "Beitrag zur Weiterentwicklung der technischen Performance des Internets". Konkret bedeutet dies eine höhere Ausfallsicherheit und einen größeren Schutz vor möglichen Angriffen.
Auflösung
Root-Server sind bei jedem Internet-Zugriff die wichtigste Anlaufstelle, um die oberste Adressenebene wie .de für Deutschland oder .ch für die Schweiz zu erkennen und an einen zuständigen Name-Server weiterzuleiten. Von weltweit 13 Root-Servern befinden sich bisher elf in den USA, zwei in Europa (London und Amsterdam) und einer in Japan (Tokio).
Problemlos
Der Anschluss des Netzrechners in Frankfurt am Main sei ohne Probleme verlaufen, berichtete Dolderer. Innerhalb von wenigen Sekunden nach der Inbetriebnahme am Montag um 16.00 Uhr seien bereits zwölf Prozent der bisher über London und Amsterdam abgewickelten Internet-Anfragen über Frankfurt gegangen. Technisch handelt es sich bei dem neuen Root-Server um eine exakte Kopie des Servers in London, der auch die gleiche IP-Adresse (also die eindeutige Bezeichnung für den Standort im weltweiten Computernetz) wie dieser hat.
Anforderungen