Walter Hoffmann, Dodo Roscic und Gerti Senger

Foto: ORF/Leitner
Die Liebe ist ein seltsames Spiel, wusste ein deutsche Schlager schon vor Jahrzehnten. Am 14. Februar will der ORF den Österreichern helfen, "mehr über ihren Beziehungstyp und die Turbulenzen im eigenen Liebesleben herauszufinden", hieß es am Dienstag in einer Aussendung. Dodo Roscic wird um 21.10 Uhr in ORF 1 die interaktive TV-Show "Der Große Liebestest" moderieren, bei der individuelle Beziehungstypen und ein "Liebesindex" für Paare ermittelt werden und auch eine "Partnerschaftsanalyse" erstellt werden.

48 Fragen

Grundlage des Test sind 48 von den Psychologen Gerti Senger und Walter Hoffmann entwickelte Fragen. Das Publikum sendet die Antworten entweder via SMS oder beantwortet sie im Internet. Als Antwort gibt es den individuellen Beziehungstyp, der über Einstellungen, Wünsche, Bedürfnisse sowie Stärken und Schwächen in bestehenden oder künftigen Beziehungen Auskunft gibt. Am Ende der Sendung werden der häufigste männliche und der häufigste weibliche Beziehungstyp Österreichs gegenübergestellt.

"Beziehungs-Check"

Zusätzlich können sich Paare einem "Beziehungs-Check" unterziehen: Anhand der beiden Ergebnisse des Beziehungstypentests, die wiederum per Internet oder SMS eingeschickt werden können, werden der "Liebes-Index" - er gibt in Form von Punkten Auskunft über die Kompatibilität der Beziehungstypen - und sowie ein Code, unter dem man im Internet die ganz persönliche "Partnerschafts-Analyse" nachlesen kann, übermittelt. Wer noch auf Partnersuche ist, aber schon ein Objekt der Begierde - und dessen Handynummer - hat, schickt letztere an den ORF: "Dein Beziehungstyp ist gefragt!" wird dem Schwarm sodann mitgeteilt. Will sie/er mitmachen, gibt es auch für das potenzielle Paar "Liebes-Index" und Partnerschafts-Analyse.

Liebe nach Persönlichkeit

"Der Große Liebestest" ist bereits die zweite Show dieser Art im ORF. Beim "Großen Persönlichkeitstest" im Oktober 2003 waren knapp 700.000 Zuseher dabei, über 230.000 ließen sich via Telefon, SMS oder Internet analysieren. Damals sah sich der ORF mit Plagiatsvorwürfen der niederländischen TV-Produktionsfirma eyeworks konfrontiert, das die Rechte am Format "Test the Nation" mit Subshows wie etwa dem "IQ-Test" - bereits auf RTL zu sehen - oder dem "EQ-Test" (Emotionsquotient) hält. Beim "Großen Liebestest" handle es sich wie auch beim "Persönlichkeitstest" um eine ORF-Eigenentwicklung, wurde am Dienstag auf APA-Anfrage im ORF betont. Und im Unterschied zum "Persönlichkeitstest", als die Testfragen noch von einer US-Firma lizenziert wurden, stammten diesmal auch die Fragen von heimischen Experten. (APA)