Die in Japan entdeckten Vogelgrippeviren ähneln
denen aus Vietnam und Südkorea. In Japan waren in den vergangenen
Wochen mehrere tausend Hühner gestorben. Nach Berichten der
japanischen Nachrichtenagentur Kyodo vom Dienstag handelt es sich wie
in Vietnam um den Virenstamm H5N1. Ein ähnliches Virus war bereits im
vergangenem Jahr in Südkorea aufgetaucht.
Das Virus könnte nach Vermutungen einiger Gesundheitsexperten mit
Zugvögeln Ende vergangenen Jahres von Südkorea nach Japan gekommen
sein. In Japan sei es der erste Ausbruch der Vogelgrippe seit 1925.
Kontakte zu lebendem Geflügel und Wasservögel meiden
Reisende in die betroffenen Ländern sollte nach Angaben des
Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin Kontakte zu
lebendem Geflügel und Wasservögeln meiden. Die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte den Tod von fünf Menschen
durch Vogelgrippe in Vietnam bestätigt.
Am 12. Jänner hatte Japans Regierung einen Vogelgrippeausbruch in
der südwestlichen Präfektur Yamaguchi gemeldet. Das
Landwirtschaftsministerium ordnete die Vernichtung aller Hühner auf
30 Farmen im Umkreis von 30 Kilometern vom betroffenen Betrieb an. (APA/dpa)