Wie die Stimmenauszählung am Mittwoch in Torshavn ergab, kam die für die völlige staatliche Lösung von Kopenhagen eintretende Partei mit 21,7 Prozent zwar auf etwas weniger Stimmen als die Konservativen (23,7 Prozent) und die Sozialdemokraten mit 21,8 Prozent. Sie stellt aber durch Besonderheiten des Wahlsystems wie bisher 8 Abgeordnete gegenüber je 7 für die beiden Konkurrenten, die für einen Verbleib bei Dänemark eintreten.
Europa
Färöer-Wahlen: Separatisten überraschend stark
Für völlige Lösung von Dänemark eintretende Republikaner werden Mehrheit der Abgeordneten stellen
Kopenhagen/Torshavn - Bei den vorgezogenen
Parlamentswahlen auf der teilautonom zu Dänemark gehörenden
Inselgruppe Färöer haben sich die separatischen Republikaner
überraschend als stärkste Partei behaupten können.
Die Volkspartei des bisherigen Regierungschefs Anfinn Kallsberg
behauptete mit 20,6 Prozent ihre bisherigen 7 Sitze. Kallsberg steht
in der Autonomiefrage zwischen beiden Flügeln. Er hatte die Wahlen
nach einem Koalitionsstreit mit den Republikanern ausgerufen. Die
47.000 Bewohner der Inseln im Nordatlantik leben ganz überwiegend von
der Fischerei und hoffen für die Zukunft auf mehr Wohlstand durch
Ölfunde auf See. (APA/dpa)