Die junge Filmemacherin Nina Kusturica wurde mit ihrem "unbequemen" Film "Auswege" - als einzigem österreichischen Filmbeitrag - ins Internationale Forum des jungen Films der diesjährigen Berliner Filmfestspiele eingeladen.

Inhalt

"Auswege" - indem die Regisseurin subtil die verschiedenen Formen von Gewalt an Frauen in Österreich beschreibt - war der Eröffnungsfilm der Diagonale 2003.

Die österreichischen Frauenhäuser beauftragten das Drehbuch an Barbara Albert, der es gelang, in der episodenhaft erzählten Story auch Lösungsversuche für betroffene Frauen aufzuzeigen.

Mit "Auswege" kommen Autorin und Regisseurin einer Funktion in der Kunst nach, die gegenwärtig notwendiger denn je erscheint - vor allem in Anbetracht des wiederaufflammenden latenten Rassismus und modern gewordenen, offenen Sexismus in österreichischen Filmen (wie beispielsweise "Hurensohn", "Nacktschnecken", "Blue Moon" ...)

Regisseurin

Nina Kusturica musste vor dem Krieg in Ex-Jugoslawien flüchten, strandete in Österreich und absolvierte hier die Filmakademie in den Fächern Regie und Schnitt. Sie konnte bereits mit ihren Kurzfilmen "Wishes" und "Der Freiheit" auf internationalen Filmfestivals punkten. Mit ihrer vor kurzem - zusammen mit Kamerafrau Eva Testor - gegründeten eigenen Produktionsfirma bereitet sie zur Zeit einen Film über den Regisseur Michael Haneke vor, der im ORF im Rahmen der neuen Kunstschienen gezeigt wird. (red)