Titelverteidiger Agassi benötigte nur 83 Minuten zum 6:0,6:2,6:4 über den Qualifikanten Tomas Berdych aus Tschechien. Bevor der talentierte 18-Jährige seine Nervosität ablegen und mithalten konnte, hatte er gegen den 33-jährigen Altmeister in nicht einmal 25 Minuten die ersten acht Spiele verloren. Agassis nächster Gegner Thomas Enqvist aus Schweden hat mehr Routine.
Ansuchen um Hautcreme
Abseits vom Court macht sich Agassi Sorgen um die anhaltende Doping-Diskussion im Tennis, das er in den vergangenen Tagen schon mehrfach gegen pauschale Missbrauchs-Vorwürfe verteidigt hatte. Er habe erst kürzlich ein dreiseitiges Formular ausfüllen müssen, ehe ihm die Benutzung einer Hautcreme gestattet worden sei, berichtete Agassi. Anlass sei eine Schwellung auf seiner rechten Hand gewesen, die er auf die starke Sonnen-Einstrahlung zurückführte.
"Ich möchte nicht, dass einerseits so intensiv in unserem wahren Leben nachgeforscht wird, andererseits aber die Integrität unseres Sportes in Frage gestellt wird", sagte Agassi. "Nach der Diskussion der vergangenen Wochen fragen wir uns besorgt, ob wir nur noch Wasser oder in Flaschen abgefüllte Getränke zu uns nehmen dürfen."
Roddick schlug 20 Asse
Dem topgesetzten Weltmeister Roddick verhalfen 20 Asse in seinem nur 73 Minuten dauernden Match zum 6:2,6:2,6:3 über den Tschechen Bohdan Ulihrach. In der Runde der letzten 32 trifft der Halbfinalist des Vorjahres auf seinen 22-jährigen Landsmann Taylor Dent, gegen den er schon einmal verloren hat. Der lange verletzt gewesene Russe Marat Safin erreichte zwei Jahre nach seiner Final-Teilnahme die dritte Runde (Viersatzsieg gegen Jarkko Nieminen/FIN), der dreifache French-Open-Sieger Gustavo Kuerten (BRA) schaffte das im achten Anlauf zum ersten Mal (Viersatzsieg gegen Ivan Ljubicic/CRO).