Insgesamt 25 unabhängige österreichische Kinoprojekte hat der ORF im Jahr 2003 im Rahmen des Film/Fernsehabkommens mitfinanziert, zog der öffentlich-rechtliche Sender am Mittwoch in einer Aussendung Bilanz. Vom ORF wurden damit rund 5,022 Millionen Euro für die heimische Filmwirtschaft aufgewendet. Rund 591.000 Euro davon landeten im so genannten "Innovationstopf", mit dem "spezifisch mutige und experimentelle Arbeiten" ermöglicht werden.

ORF an zwölf Spiel- und Dokumentarfilmen beteiligt

An zwölf Spiel- und Dokumentarfilmen war der ORF beteiligt, dazu kamen 13 Finanzierungsbeiträge im Rahmen des "Innovationstopfes". Zu den Filmprojekten zählten etwa der neue Wolf-Haas-Krimi "Silentium" oder Roland Düringers Kabarett-Verfilmung "Die Viertelliterklasse" sowie neue Dokumentarfilme von Sabine Derflinger, Kurt Palm, Gustav Deutsch und Lisl Ponger. Letzterer, "Phantom Fremdes Wien", wird heute Abend im Rahmen der Ausstellung "gastarbajteri - 40 Jahre Arbeitsmigration" im Wien Museum präsentiert.

Seit 1981 habe der ORF 256 Kinofilme mitfinanziert

Seit Inkrafttreten des Film/Fernseh-Abkommens im Jahr 1981 hat der ORF laut Aussendung 256 österreichische Kinofilme (davon 73 innovative Filme) mitfinanziert und dafür rund 73,37 Millionen Euro investiert. Unter den geförderten Filmen waren etwa Ulrich Seidls "Hundstage" oder Michael Hanekes "Klavierspielerin". Im Geschäftsjahr 2004 werde der ORF die Mittel des Film/Fernseh-Abkommens von jährlich durchschnittlich 4,36 Millionen auf 5,96 Millionen Euro aufstocken, wurde am Mittwoch bekräftigt. (APA)