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Der Elysee-Vertrag von 1963

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Berlin - Zum ersten Mal wird am morgigen Donnerstag der Deutsch-Französische Tag gefeiert, der vor einem Jahr für die Jugend der beiden Staaten ausgerufen wurde. Anlass war der 40. Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages durch Charles de Gaulle und Konrad Adenauer am 22. Jänner 1963. Vor allem die Schulen sind dazu aufgerufen, an diesem Tag Sprache und Kultur des Nachbarlandes in den Blickpunkt zu rücken.

Im Schuljahr 2002/03 lernten an Deutschlands Schulen mehr als 1,6 Millionen Kinder und Jugendliche Französisch. Damit liegt die Sprache des Nachbarlandes nach Englisch auf dem zweiten Platz. Das gilt auch für den Deutschunterricht in Frankreich. Im vergangenen Jahr beobachteten auch die französischen Kulturinstitute in Deutschland einen Einschreibungsschub bei ihren Sprachkursen.

Bedeutende Geste: Frankreich hat Schröder zum "D-Day"-Gedenken eingeladen

Die Länder der internationalen Frankophonie-Organisation umfassen rund 600 Millionen Menschen. 112,6 Millionen werden vom Frankophonie-Rat als "francophones reels" (tatsächlich frankophon) gezählt.

Frankreich hat den deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder zur Teilnahme an den Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Alliierten-Landung in der Normandie ("D-Day") im Juni eingeladen. Die deutsche Regierung hat die "enorme symbolische Bedeutung" der Geste hervorgehoben und sie als Zeichen für das endgültige Ende der Nachkriegszeit interpretiert. Der "D-Day", der 6. Juni 1944, gilt als Schlüsseldatum für den Sieg der Alliierten über Nazi-Deutschland. (APA)