Vorerst seien in diesem Jahr noch drei Wahlen zu schlagen und dann werde man sehen, wie man sich positionieren müsse, so Tschirf. Wie DER STANDARD berichtete, ist Johannes Hahn seit seiner Wahl zum nicht-amtsführenden Stadtrat im vergangenen Jahr de facto Parteichef in Wien, da er als einziger als stellvertretender Parteichef gleichzeitig auch in einer Spitzenposition im Rathaus verankert ist. Seither gilt er als heißer Favorit für die Spitzenkandidatur bei den nächsten Gemeinderatswahlen im Jahr 2006. Bis dahin bleibt Finanzstaatssekretär Alfred Finz Wiener VP-Chef. Ihm wird immer wieder vorgeworfen, dass er sich vorrangig um seine Bundesaufgaben kümmere, auf Wiener Ebene wenig präsent sei.
Kandidatenkreis
"Hahn wäre ein guter Mann", konzediert Tschirf, um die Personaldebatte gleich selbst um einen potenziellen Kandidaten zu bereichern: "Mir würde zum Beispiel auch noch Gesundheitssprecher Erwin Rasinger einfallen." Aus seiner Sicht sei das wichtigste Kriterium für den Spitzenkandidaten "wirtschaftliche und soziale Kompetenz". Tschirf auf den Hinweis, dass dies auf Hahn als Gesundheitssprecher und ehemaligen Novomatic-Chef zutreffe: "Ja, aber auch auf Rasinger." Intern formieren sich auch Befürworter rund um Ex-VP-Generalsekretär Ferry Maier.
Spannung