Außenminister glätten die Wogen
In den letzten Tagen war die Entsendung einer israelischen Delegation zu der Konferenz in Frage gestanden, nachdem Israel von Schweden verlangt hatte, eine umstrittene Installation aus einer Ausstellung zu entfernen, die im Zusammenhang mit der Konferenz steht. Laut der Zeitung "Dagens Nyheter" (Online-Ausgabe) war ein Gespräch zwischen den Außenministern beider Länder, Laila Freivalds und Silvan Shalom, ausschlaggebend für die Entscheidung Israels, seine Teilnahme an der Konferenz dennoch aufrecht zu erhalten.
Ausstellungsplakate eingezogen
Koordinationsminister Pär Nuder hatte eine Einmischung in die künstlerischen Entscheidungen der Ausstellungsverantwortlichen abgelehnt. Diese hatten sich jedoch am Dienstag zumindest zum Einziehen der Ausstellungsplakate mit dem Konterfei jener palästinensischen Selbstmordattentäterin entschlossen, das der Mittelpunkt der von Israel beanstandeten Installation ist. Israels Botschafter in Schweden, Zvi Mazel, hatte vergangenen Freitag aus Entrüstung über die Installation "Schneewittchen und der Wahnsinn der Wahrheit" diese beschädigt und damit für internationales Aufsehen gesorgt.
Annan auf Völkermord-Konferenz