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Der deutsche Softwarelieferant SAP AG hat in seinen Bilanzen für das Geschäftsjahr 2003 ein positives Konzernergebnis von 1,1 Mrd. Euro oder 3,48 Euro pro Aktie ausweisen können. Damit konnte der Gewinn gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt werden. Für das Jahr 2002 hatte SAP einen Nettogewinn von 509 Mio. Euro oder 1,63 Euro pro Aktie vermeldet.

Lizenzumsätze gesunken

Die Softwarelizenzumsätze sanken gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent auf 2,1 Mrd. Euro. Wie der Konzern heute, Donnerstag, bekannt gab, wurden im Geschäftsjahr 2003 insgesamt rund sieben Mrd. Euro umgesetzt. SAP hatte den Umsatzrückgang von fünf Prozent bereits vorab angekündigt.

Im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres lag der Umsatz des Konzerns bei 2,2 Mrd. Euro. Das bedeutet einen Rückgang gegenüber der Vorjahresperiode von drei Prozent. Auch das Konzernergebnis gab im vierten Quartal gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum nach. Es sank um knapp elf Prozent auf 423 Mio. Euro oder 1,36 Euro pro Aktie. Die Softwarelizenzumsätze verloren im vierten Quartal 2003 gegenüber dem vierten Quartal des Vorjahres drei Prozent und lagen bei 931 Mio. Euro.

"Ein herausforderndes Jahr"

"2003 war für die SAP ein gleichermaßen herausforderndes wie erfolgreiches Jahr", sagte SAP-Vorstandssprecher Henning Kagermann. "Wir gehen davon aus, dass sich im Jahr 2004 der bereits in der zweiten Jahreshälfte 2003 gezeigte Trend, dass unsere Kunden wieder verstärkt in Software investieren, fortsetzen wird", so Kagermann weiter.

Für das Geschäftsjahr 2004 erwartet SAP eine Steigerung der Softwareumsätze um rund zehn Prozent gegenüber 2003. Das Pro-Forma-Ergebnis pro Aktie soll zwischen 4,20 Euro und 4,30 Euro betragen. Die Rückgänge der Umsatzzahlen im Geschäftsjahr 2003 führt das Unternehmen vorrangig auf Wechselkurs-Einflüsse zurück. Ohne deren Berücksichtigung seien sowohl beim Konzernumsatz als auch beim Lizenzumsatz Zuwächse zu verzeichnen gewesen.(pte)