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Pierluigi Collina

Foto: Reuters/ Kopczynski
Wiesbaden - Pierluigi Collina, zu dessen Markenzeichen nicht nur Kompetenz und Autorität, sondern auch sein Glatzkopf zählt, hat das halbe Dutzend voll gemacht und damit wohl einen Rekord für die Ewigkeit aufgestellt. Der 43-jährige Italiener wurde vom Internationalen Verband für Fußball-Geschichte und -Statistik iffhs.de bereits zum sechsten Mal in Serie zum "Welt-Schiedsrichter des Jahres" erkoren.

Erstmals eine Frau in der Rangliste

Hinter dem Azzurro landeten mit Respektabstand der Deutsche Markus Merk, der Schweizer Urs Meier, der Russe Walentin Iwanow, der Schwede Anders Frisk und der Däne Kim Milton Nielsen. Als bester südamerikanischer und auch als bester nicht-europäischer Unparteiischer folgt der erst 34-jährige Kolumbianer Oscar Julian Ruiz Acosta an siebenter Stelle. Mit der fünf Jahre älteren Schweizerin Nicole Petignat fand erstmals eine Frau in der Rangliste der weltbesten Referees Berücksichtigung.

Österreicher selten im Vorderfeld

In der unter Experten aus 81 Ländern seit 1987 durchgeführten Wahl werden die Leistungen in globalen und kontinentalen Wettbewerben auf Auswahl- und Vereinsebene sowie in den nationalen Ligen der größten Fußball-Länder beurteilt. Seit Beginn vermochten sich erst zwei Österreicher unter den Top ten zu platzieren. 1990 wurde der ein Jahr später verstorbene Salzburger Helmut Kohl Siebenter und 2000 der Burgenländer Günter Benkö Achter. (APA)

Ergebnis der IFFHS-Wahl "Welt-Schiedsrichter des Jahres 2003":
 1. Pierluigi Collina (ITA)       157
 2. Markus Merk (GER)              65
 3. Urs Meier (SUI)                36
 4. Walentin Iwanow (RUS)          30
 5. Anders Frisk (SWE)             27
 6. Kim Milton Nielsen (DEN)       26
 7. Oscar Julian Ruiz Acosta (COL) 21
 8. Lubos Michel (SVK)             19
 9. Jorge Luis L. Pietrafesa (URU) 10
  . Graham Poll (ENG)              10
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16. Nicole Petignat (SUI)           5