Das vom Felssturz bedrohte Areal wurde inzwischen zum Katastrophengebiet erklärt, schilderte Katastrophenreferent Kurt Reiter.
Warten auf den Felssturz
Technische Maßnahmen könnten derzeit nicht gesetzt werden, so Reiter nach einem Flug gemeinsam mit dem Landesgeologen über die Abbruchstelle. Das Land hat der betroffenen Familie, die evakuiert werden musste, finanzielle Unterstützung zugesagt.
Fels ist lebensgefährlich
"Der Fels ist so absturzgefährdet, dass im Augenblick jede Arbeit lebensgefährlich wäre. Die Felsmasse kann jede Minute stürzen", schilderte Reiter nach dem Erkundungsflug. Entweder würden die Felsmassen ohnedies bald herunterkommen, oder das Gestein komme zum Stillstand, so dass man Arbeiten durchführen könne. Am wahrscheinlichsten wären in diesem Fall ein Auffang- oder ein Abweichdamm.
Von der Außenwelt abgeschnitten
Ebenfalls evakuiert wurden zwei Nonnen aus einem Gebetszentrum, das zwar durch die Felsen nicht bedroht ist, aber wegen der notwendigen Straßensperre von der Außenwelt abgeschnitten ist.
Niederschläge waren Auslöser
Bereits im Jahr 1972 waren vom Südwesthang des Kaserecks mehrere zehntausend Tonnen Fels niedergegangen. Der aktuelle Felssturz befindet sich laut Gendarmerie oberhalb dieser alten Abbruchstelle. Als Grund für die Lockerung des Gesteins nimmt die Gendarmerie die Niederschläge der vergangenen Wochen an. Das Regen- und Schmelzwasser sei in die offenen Felsen gedrungen und habe diese gelockert.