Oberpfälzer Studenten haben in der Rekordzeit von 90 Tagen ein umweltfreundliches Go-Kart mit Brennstoffzelle entwickelt. Der zweifache Rallye-Weltmeister Walter Röhrl präsentierte am Freitag den Mini-Rennwagen in Weiden. In so kurzer Zeit sei noch nie ein Brennstoffzellen-Fahrzeug an einer deutschen Hochschule entwickelt worden, sagte der betreuende Professor Franz Magerl von der Fachhochschule Amberg-Weiden.

Die rund 50 Studenten konstruierten das Fahrzeug zunächst am Computer. Anschließend wurden die einzelnen Fahrzeugkomponenten in der Werkstatt der Hochschule gefertigt und das 40 Stundenkilometer schnelle Go-Kart zusammengebaut. Brennstoffzellen gelten als umweltfreundliche Energielieferanten. Durch eine chemische Reaktion wird in den Zellen Elektrizität erzeugt. "In sieben Jahren fahren zehn Prozent der Autos mit Brennstoffzellen-Antrieb", glaubt Magerl.

Die gewonnenen Erfahrungen sollen an der Fachhochschule weiter genutzt werden. "Im nächsten Wintersemester bauen wir ein kleines Auto", kündigt Magerl an. Über das Brennstoffzellen-Go-Kart können sich künftige Studenten-Generationen freuen: Der Flitzer bleibt als Spielzeug für die Großen auf dem Campus. (APA)