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Autofahrer hatten es schwer in München.

Foto: APA/EPA/Matthias Schrader
München - Starke Schneefälle haben am Sonntag den öffentlichen Nahverkehr in München ins Chaos gestürzt. Eine Straßenbahn war am frühen Morgen aus den schneeverstopften Gleisen gerutscht und hatte mehrere parkende Autos beschädigt. Daraufhin stellte die Betreibergesellschaft MVG den Straßenbahnverkehr aus Vorsichtsgründen ein.

Schneefahrbahnen in Salzburg

Auch Salzburg versinkt im Schnee: Besonders betroffen sind die Landeshauptstadt und der Flachgau, wo es einen Zuwachs der weißen Pracht von 20 Zentimetern gab und es weiterhin schneite. Alle Straßen und Autobahnen des Bundeslandes wiesen heute, Sonntag, Vormittag Schneefahrbahnen auf. Der Walserberg musste am Vormittag kurzzeitig gesperrt werden, damit geräumt werden konnte, teilte das Landesverkehrsgendarmeriekommando mit. Die Lawinengefahr wurde als erheblich eingestuft.

Bis Mittag kaum Verkehr

Die meisten Leute blieben zu Hause - bis Mittag war kaum Verkehrsaufkommen zu verzeichnen. Nennenswerte Unfälle gab es dadurch nicht. In der Landeshauptstadt wäre man teilweise am Besten mit Langlauf-Skiern unterwegs gewesen: Gehsteige und Seitenstraßen konnten nur durch Stapfen durch 20 Zentimeter hohe Schneemassen bewältigt werden. Die Räumungsmannschaften hatten Schwierigkeiten, der weißen Pracht Herr zu werden.

Lawinenwarnstufe 3

Die Lawinenwarnstufe erreichte sowohl in Salzburg als auch in Tirol Stufe 3. Die Hauptgefahr bilden Triebschneeansammlungen in Hängen aller Richtungen oberhalb von etwa 2.000 Metern, erklärten die Experten des Lawinenwarndienstes.

Neben eingewehten Rinnen und Mulden seien dabei vor allem die Übergänge von sehr viel zu sehr wenig Schnee kritisch zu beurteilen. Hier kann schon ein einzelner Wintersportler ein Schneebrett auslösen. Die Gefahrenstellen seien dabei durch Neuschnee bzw. frischen Triebschnee zum Teil wieder überdeckt und schwierig zu erkennen. Skitouren und Variantenfahrten erfordern Erfahrung und sorgfältige Routenwahl, hieß es. (APA)