600 Teilnehmer aus über 50 Staaten beraten drei Tage lang - Diplomatische Verstimmung zwischen Schweden und Israel im Vorfeld
Redaktion
,
Stockholm - In Stockholm beginnt heute Montag die
internationale Konferenz zur Vorbeugung gegen Völkermord. Unter den
rund 600 Teilnehmern aus über 50 Ländern befinden sich unter anderem
UNO-Generalsekretär Kofi Annan, der EU-Außenbeauftragte Javier Solana
sowie mehrere Staats- und Regierungschefs großteils außereuropäischer
Staaten. Die Völkermord-Konferenz bildet den Abschluss einer Reihe,
die auf Initiative der schwedischen Regierung im Jahr 2000 mit dem
internationalen Holocaust Forum begonnen hatte. Die Konferenz gegen
Völkermord soll am Mittwoch mit einer gemeinsamen Erklärung der
teilnehmenden Länder zu Ende gehen.
Etliche Straßenzüge rund um die Konferenzorte und Hotels in
Stockholm waren bereits am Sonntag abgesperrt. Für die Unterbringung
der rund 1.500 extra für die Sicherheit der Teilnehmer
bereitgestellten Polizisten wurde eigens ein Fährschiff angemietet.
Ursprünglich war der Einsatz von sogar 3.000 zusätzlichen Beamten
vorgesehen. Schwedischen Medienberichten zufolge hatte man zunächst
unter anderem mit dem Kommen von US-Präsident George Bush und dem
britischen Premier Tony Blair gerechnet. Im Vorfeld der Konferenz
hatte der Streit rund um ein den Nahost-Konflikt thematisierendes, in
Stockholm ausgestelltes Kunstwerk beinahe zu einer Absage der
Teilnahme Israels geführt. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.