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APA/GINDL Barbara
Wien - Ein Abfindungsangebot von 1 Euro je Vorzugsaktie bietet Ankerbrot-Eigentümer Klaus Ostendorf den Inhabern des verbliebenen Streubesitzes an. Ostendorf hält über die Salos Beteiligungsverwaltung GmbH derzeit 92 Prozent der Ankerbrot-Aktien, im Streubesitz befinden sich noch rund 100.000 Aktien.

Provisions- und spesenfrei

Ein Verkauf der Aktien im Rahmen des vorliegenden Kaufangebotes ist für Vorzugsaktionäre provisions- und spesenfrei. Als "Abschiedsgeschenk" bekommen die Streubesitzaktionäre bei Vorlage der Abrechnungsanzeige pro Depot eine Naturaldividende in Form von Ankerbrot-Gutscheinen im Wert von 4 Euro, was rund 4 Kipferln entspricht.

Die Vorzugsaktionäre erhalten damit noch vor der von der Hauptversammlung am 12. November 2003 beschlossenen Kapitalherabsetzung die Möglichkeit, ihre Vorzugsaktien "zu einem den wirtschaftlichen Verhältnissen des Unternehmens angemessenen Preis zu verkaufen", so Ankerbrot in einer Aussendung am Montag.

Angebot gilt bis 20. Februar

Das Kaufangebot gilt bis einschließlich 20. Februar 2004. Eine Fristverlängerung oder eine Erhöhung des Angebotspreises ist nicht beabsichtigt. Da die Ankerbrot AG nicht börsennotiert ist, finden die Bestimmungen des Übernahmegesetzes auf dieses freiwillige öffentliche Kaufangebot keine Anwendung.

Die Ankerbrot-Gläubiger müssen auf ihr Geld noch etwas warten. Wie berichtet erwartet der Kreditschutzverband von 1870 (KSV), dass die erste Tranche der vereinbarten Quote erst im März fließen werde. Am Standort in Favoriten wird die Produktion konzentriert, rund 32 Prozent der Gesamtfläche sollen relativ bald an die Gläubigerbanken gehen. (APA)